"Komm mit ..." - Projektsonntage im Bezirk Braunschweig

Im Rahmen eines Projektsonntags wurden im Kirchenbezirk Braunschweig neue Formen von gemeindeübergreifenden Unterrichten erprobt. Dazu trafen sich die Schüler der Sonntagsschule, des Religions- und Konfirmandenunterrichts am 1. Juni in der Gemeinde Braunschweig-Ost oder am 8. Juni in der Gemeinde Peine-Vöhrum.

Nach intensiven Planungen in einer Konzeptgruppe und Vorbereitungen aller beteiligten Geschwister war es nun endlich soweit: Im Rahmen eines Projektsonntags wurden im Kirchenbezirk Braunschweig neue Formen von gemeindeübergreifenden Unterrichten erprobt.

Als "Projekt" ist das Erschließen eines biblischen Inhaltes anzusehen. Gottesdienst und Unterrichte sind eng miteinander abgestimmt und bilden - nicht nur in der Planung, sondern auch in der Wahrnehmung der beteiligten Kinder - eine Einheit.

Am 1. Juni 2008 in der Gemeinde Braunschweig-Ost und am 8. Juni 2008 in der Gemeinde Peine-Vöhrum wurden jeweils 50-60 Kinder und ihre Lehrkräfte willkommen geheißen. Alle waren voll gespannter Erwartung.

1. Juni 2008 in Braunschweig-Ost

Gottesdienst und Unterrichte standen unter der Überschrift "Gleichnisse und Wunder Jesu".Bezirksältester Friedemann diente mit einem Wort aus Apostelgeschichte 8,31.32: "Verstehst du auch was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?"

Der Bezirksälteste verdeutlichte den Sinn von Gleichnissen und Bildern Jesu und stellte in den Mittelpunkt, dass Gott uns stets Lehrer gibt, die uns anleiten, seinen Willen zu verstehen.

8. Juni 2008 in Peine-Vöhrum

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Heilung des Hauptmanns Naamann, vgl. 2. Könige 5,3: "Die sprach zu ihrer Herrin: Ach, dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien."

Hirte Brunke rief die Kinder auf, die Wunder zu sehen, die der Herr auch heute tut, und Gott dafür zu loben und zu danken.

Musikalisch umrahmt wurden die Gottesdienste durch den Kinderchor. In Peine-Vöhrum gab es eine Uraufführung mit einem kleinen "Orgelpfeifenorchester". Die Orgelpfeifen waren das Ergebnis eines Workshops auf dem Kinderorgeltag in Gifhorn.Nach dem Gottesdienst konnten sich alle bei einem kleinen Imbiss stärken und in Gesprächen oder bei gemeinsamen Spielen Kontakte knüpfen und die Gemeinschaft pflegen.

Die anschließende Unterrichtsphase war methodisch vielseitig gestaltet. Themen waren: das Wunder der Vermehrung in der Speisung der 5000 (Sonntagschule), das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Religionsunterricht) und das Gleichnis vom Schalksknecht (Konfirmandenunterricht). In der großen Abschlussrunde stellten die Gruppen mit großem Engagement ihre Ergebnisse vor, z.B. durch ein Singspiel, Präsentieren einer Collage, ein Rollenspiel oder Verlesen von eigenen Texten zu einer Bildergeschichte.

Die Lehrkräfte, die nicht in die Unterrichte eingebunden waren, nutzten die Zeit für eine Fortbildung. In dieser Veranstaltung wurden sie zum einen darüber informiert, was die Kinder in den Unterrichten erlebten. Zum anderen sollten sie an einem konkreten Beispiel - die Erarbeitung des "Unser Vater" - einige Eckdaten der Unterrichtstruktur sowie ausgewählte Methoden kennenlernen und in der Umsetzung selbst erfahren.

Das Fazit der beiden Projekttage ist überaus positiv: eine freudige und konzentrierte Mitarbeit der Kinder und das schöne Gemeinschaftserlebnis in einer größeren Lerngruppe. Ein Dank geht an alle, die zum segensreichen Gelingen beigetragen haben.

R.L.,M.R. Fotos: I.K.,G.L.

Fotogalerie

Die letzten 4 Bilder sind aus Braunschweig-Ost, alle anderen Bilder sind aus Peine-Vöhrum.